Pakt einen Metronom ein: Der Kassenleiter der Eisenbahnfreunde Göttingen e.V., Bernd Dombrowski
Auf dem Weg in die Räume im Hagenweg
Die Eisenbahnfreunde Göttingen haben dieser Tage viel zu tun, sie ziehen mit ihrem Clubheim aus dem vierten Stock
des Ruhstrat-Gebäudes in der Langen Geismarstraße in ein Gebäude im Hagenweg, hinter der musa. Viel Arbeit für die
derzeit 26 Vereinsmitglieder, die großen HO-Anlagen und Züge in vielen Einzelteilen und Kisten abzutransportieren.
Ohne Fahrstuhl über eine enge Treppe bis in den vierten Stock, das wollten die Göttinger Eisenbahnfreunde sich und
ihren Gästen nicht mehr zumuten. „Durch diesen ungünstigen Standort haben wir leider viele Mitglieder verloren", so
Kassenleiter Bernd Dombrowski. „Wir haben uns auf die Suche gemacht und wurden fündig. Nun packen wir ein und freuen
uns auf einen kompletten Neuaufbau im Hagenweg." Dort sei das Gebäude füßläufig und auch für Rollstuhlfahrer bestens
zu erreichen. „Und es gibt keine Wände, wir können im etwa 80 Quadratmeter großen Raum dann eine große Anlage bauen."
Ob die Anlage in U- oder E-Form gebaut werden wird, muss noch diskutiert werden, ebenso welche Epoche sie zeigen soll.
Und so ein Umzug kostete nicht nur Nerven, sondern auch Geld. Die Eisenbahnfreunde würden sich über aktive
Unterstützung freuen, entweder kann man mitbauen oder den Verein mit einer Spende unterstützen. Wer mitmachen möchte,
kann sich bei Hans-Jürgen Ohm unter 0551/63374717 melden. Eine dem Verein zugedachte Spende mit dem Vermerk
„Neues Vereinsheim" auf das Vereinskonto bei der Sparkasse Gottin-gen.
BIC:NOLADE21GOE,
IBAN:DE17 260500010044300838 überweisen. Die Eisenbahnfreunde werden's danken. bb
Beim Abbau: Hans-Jürgen Ohm(l.) und Reinhard Strüber
GT vom 15.Juli 2014
Umzug mit der Bahn
Die Eisenbahnfreunde ziehen um.
Seit Ende der 1990er-Jahre haben sie ihr Domizil in der Langen Geismarstraße.
Eigentlich sind sie dort sehr zufrieden. Doch zu jedem Clubabend müssen sie Treppen steigen bis in den vierten
Stock. Das sei vielen zu viel, erzählt der Vorsitzende Hans-Jürgen Ohm. So mancher sei deshalb schon ausgetreten.
26 Mitglieder hat der Verein nur noch. Damit nicht noch mehr Mitglieder gehen, haben die Eisenbahnfreunde trotz
finanzieller Belastung eine andere Unterkunft gesucht. Im Hagenweg 2t sind sie fündig geworden. Zuletzt bewohnte
der Tauchverein Seegurke die Räume in dem mehr als 50 Jahre alten Bau. Er machte Platz für die Eisenbahnfreunde.
Dort können sie mit ihrer Anlage einziehen. Doch bis dahin haben sie noch viel zu tun. Derzeit sind sie damit
beschäftigt, ihre Eisenbahnanlage in der Langen Geismarstraße abzubauen, damit auch sie mit umziehen kann. Vorher
will der Verein das neue Domizil noch ordentlich in Schuss bringen. Die Isolierung soll verbessert werden. Eine
Wand muss raus. Sowie in der Langen Geismarstraße abgebaut ist, will Ohm den Startschuss im Hagenweg geben. Geplant
ist, dass die Modellanlanlage im Herbst dort wieder aufgebaut ist. „Wir hoffen, dass wir Anfang Oktober alles richtig
einrichten können.“ Dann sollen die Züge wieder rollen. Zehn Loks und 40 Wagen gehören dem Verein. Die Anlage für
sie soll u-förmig werden. In zwei Etagen sind die Strecken geplant, die Züge fahren computergesteuert. Eine
Nebenstrecke läuft mit Gleichstrom. Immer mittwochs um 19 Uhr treffen sich die Eisenbahnfreunde im Alter von 13 bis
75 Jahren. Sie nutzen die Zeit zum Fachsimpeln, tauschen Fachzeitschriften und Artikel aus und nutzen die Anlage für
Vorführungen. Frauen fehlen bislang in ihren Reihen. Aber die Partner seien immer dabei, wenn eine Börse ausgerichtet
werde, sagt Ohm. In den kommenden Wochen sind die Clubabende mit vielen Sonnabenden dazu vorgesehen, um die neuen
Räume schön zu machen. enz